Eis ist immer gut! Aber gutes Eis ist besser und am besten ist Eis, wenn man es mit flüssigem Stickstoff herstellt. Denn handelsübliches Eis hat ein Problem: Wenn es irgendwann auftaut und dann wieder einfriert, entstehen dabei sehr große Kristalle aus Wassereis. Und das schmeckt nicht nur nicht gut, sondern fühlt sich im Mund auch nicht gut an. Man muss also entweder jede Eispackung immer sofort komplett aufessen. Oder dem Rat der Wissenschaft folgen und Eis mit flüssigem Stickstoff herstellen.
Schmeckt besser als es aussieht: Stickstoff-Eis!
Das geht so:
Zutaten
Außerdem wird noch folgendes benötigt:
Flüssiger Stickstoff (Bild: Robin Müller, CC-BY-SA 3.0)
Die Zutaten und Materialien aufzutreiben sollte kein großes Problem sein. Bis auf den Stickstoff, den den gibt es zwar überall um uns herum in der Luft (mehr als 70 Prozent unserer Luft bestehen daraus), aber dort eben gasförmig und nicht flüssig. Und den flüssigen Stickstoff kann man nicht einfach im Supermarkt kaufen. Aber dafür bei diversen Spezialfirmen. Zum Beispiel bei Linde Gas, die flüssigen Stickstoff sowohl in Österreich, in Deutschland als auch der Schweiz liefern. Der Stickstoff selbst ist nicht teuer, der Pfand für den Spezialbehälter dagegen manchmal schon und die Lieferung kann auch ein wenig kosten (weswegen es sich lohnt, das flüssige Gas selbst abzuholen). Wenn man mit Stickstoff kocht, sollte man wissen, was man tut. Das flüssige Gas hat eine Temperatur von -196 Grad Celsius und es ist angeraten, bei der Handhabung Schutzbrillen zu tragen und darauf zu achten, dass der flüssige Stickstoff nicht zu lange in Kontakt mit der Haut kommt.
Zubereitung
Schokolade über einem heißen Wasserbad zum Schmelzen bringen und mit der Sahne vermischen (nicht zu heiß, sonst flockt die Schokokalade aus). Dann die lauwarme Milch zufügen.
So lange rühren bis die Schokolade vollständig aufgelöst ist.
Zugabe von flüssigem Stickstoff (ca. 1 Liter) unter ständigem Rühren der Schokoladenmasse mit einem Handmixer. Eine gute Durchmischung und langsame Zugabe des Stickstoffs ist sehr wichtig, da sonst die Schokoladenmasse zu schnell gefriert und harte – somit durchgefrorene – „Schokoklumpen“ entstehen. Sobald die Schokoladenmasse sehr zähflüssig ist und eine cremige Konsistenz einnimmt, ist das Eis fertig. Mit groben Meersalz bestreuen und genießen.
Man muss das Eis nicht von den Science Busters verteilen lassen…
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